Über den AKdFF e. V.

Der Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher wurde am 18. Oktober 1975 in Schriesheim gegründet. Seine ca. 530 Mitglieder (Stand: April 2018) kommen vorwiegend aus Deutschland, aber auch aus Österreich, Schweiz, Frankreich, Ungarn, Rumänien, Kroatien, Serbien, sowie aus den USA, Kanada, Südafrika und Australien.

Ein Großteil der Mitglieder gehört noch zur Erlebnisgeneration, die aus den donauschwäbischen Siedlungsgebieten in den Nachfolgestaaten der österreichisch-ungarischen Monarchie – Ungarn, Rumänien, Serbien und Kroatien – vertrieben wurden oder geflüchtet sind. Ihre Vorfahren wanderten im 18. Jahrhundert aus Südwestdeutschland, hessischen und pfälzischen Gebieten nach Ungarn ein, nachdem die Osmanen zurückgedrängt worden sind.

Unser Verein schafft die Grundlagen, auf denen unsere Nachfahren aufbauen können, wenn sie sich für ihre Herkunft interessieren. Unsere Schwerpunkte sind die Beschaffung und Erschließung der Quellen zur donauschwäbischen Familienforschung, Beratung der Mitglieder und die Publikation von Familien- und Ortssippenbüchern.

Die Tätigkeitsschwerpunkte sind:

  • Beschaffung und Erschließung der Quellen zur donauschwäbischen Familienforschung.
  • Förderung familiengeschichtlicher Publikationen und die Veröffentlichung von Familien- und Ortssippenbüchern.
  • Beratung der Mitglieder und interessierten Familienforscher außerhalb des Vereins.

Die Beschaffung der mikroverfilmten Kirchenmatrikel ist eine der vordringlichsten Aufgaben des Vereins. Ohne Kirchenbücher gibt es keine Familienforschung. Die Kirchenbücher unserer Heimat behalten ihren Wert über unsere Zeit hinaus. Sie sind unsere wichtigsten Quellen zur donauschwäbischen Geschichte.

Ziel unserer Arbeiten ist, möglichst viel über unsere Vorfahren und deren Herkunft zu erfahren. Wir gehören zur Erlebnisgeneration, viele kennen noch die Sprache und die Kultur der früheren Heimatdörfer. Wir schaffen die Grundlagen, auf denen unsere Nachfahren, die sich für ihre Herkunft interessieren, aufbauen können.

Deshalb sollte jeder versuchen, Geburts-, Heirats- und Sterbedaten seiner Eltern, Großeltern und Urgroßeltern herauszufinden. Diese Daten sollten mindestens bis zum Jahr 1895 zurückreichen. Von diesem Zeitpunkt können wir die Daten bis zu den ersten Einträgen in den Kirchenbüchern Ihrer Heimatgemeinde zurückverfolgen, anhand uns vorliegender oder noch käuflich zu erwerbender mikroverfilmter Kirchenmatrikel. Bis jetzt besitzen wir über 3000 Rollen dieser Kirchenmatrikel, davon ein Großteil aus ungarischen Kirchengemeinden.

Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher e.V.