Gedruckte Todesanzeigen aus Ungarn

Eine hervorragende Quelle für die Familienforschung ab der Mitte des 19. Jahrhunderts sind die publizierten Traueranzeigen (ung. Gyászjelentések).

https://dspace.oszk.hu

Der Eingangstext des für den Bereich der Traueranzeigen kostenfreien Portals lautet, übertragen ins Deutsche, wie folgt:

„Das Pannon Digital Unified Archive (PANDEA) ist ein digitaler Speicher für Dokumente, die in der Széchényi-Nationalbibliothek aufbewahrt werden. Die hochgeladenen Inhalte können in verschiedenen Sammlungen durchsucht und durchgeblättert werden. Gemäß den geltenden Rechtsvorschriften ist der Zugang zum Archiv auf mehreren Ebenen möglich: Ein Teil der digitalen Dokumente ist für jedermann zugänglich, während einige Inhalte nur auf den Computern des OSZK oder in einem geschlossenen Netz zugänglich sind. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern!“

Es gibt zu den Traueranzeigen jeweils ein Digitalisat im jpeg-Format und eine Text-Datei, deren Qualität allerdings meist zu wünschen übrig lässt. Vermutlich wurden die Anzeigen durch ein digitales Leseprogramm transkribiert. Dieses Programm scheitert aber an den Sonderschriften vieler Todesanzeigen drastisch.

Um ein möglichst optimales Suchergebnis zu erzielen, sollten Forschende auch mit Ortsnamen (deutsche Schreibweise und/oder ungarische Schreibweise) arbeiten. Eine gute Möglichkeit, Suchergebnisse zu optimieren bietet auch die Möglichkeit, Namen von Schwiegertöchtern oder Schwiegersöhnen einzugeben. Diese werden in den Todesanzeigen meist mit vorehelichen Familiennamen erwähnt.

Leider können keine Korrekturvorschläge hinterlegt werden.

Aus der vortrianonischen Zeit finden sich auch Anzeigen aus dem Banat, der Batschka, Syrmiens und Siebenbürgens ab den 1920er Jahren beziehen sich die Todesanzeigen auf das Territorium des heutigen ungarischen Staats.

Achim Reiter, Stuttgart